Der SterNhimmel

im Juli 2024

Der Fixsternhimmel

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Seit dem 31.03.2024 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.

Eine neue Runde, eine neue Abwärtsfahrt – zumindest, was den Großen Wagen angeht. Denn der auffällige Asterismus im Sternbild Großer Bär neigt sich nun wieder dem Horizont entgegen. Während seine Deichsel nach oben zeigt, hängt der Wagenkasten nach unten. Im Gegensatz dazu hat das Himmels-W der Kassiopeia ihre untere Kulmination absolviert und beginnt nun, Richtung Zenit aufzusteigen.

Die Sommersternbilder sind inzwischen alle vollständig am Himmel zu sehen. Besonders die drei Ecksterne des Sommerdreiecks – Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler – ziehen die Blicke auf sich.

Im Westen verabschieden sich die letzten Frühlingssternbilder und auch der Löwe, Leitsternbild des Frühlings, neigt sich seinem Untergang entgegen. Sein Hauptstern Regulus ist bereits unter den Horizont gesunken. Das hat gleichzeitig zur Folge, dass auch das Frühlingsdreieck nicht mehr vollständig am Himmel steht. Die verbliebenen Eckpunkte finden sich mit Spica in der Jungfrau, tief im Südwesten steht, sowie mit Arktur im Rinderhirten, der den Helligkeitsschwerpunkt auf der westlichen Himmelshälfte bildet.

Legt man den Kopf in den Nacken und lässt den Blick über das Areal zwischen Zenit, Großem Wagen und Kleinem Wagen schweifen, erkennt man mit etwas Geschick den Drachen. Sein Kopf – ein etwas auffälligeres Sternenviereck – steht zur Standardbeobachtungszeit fast genau im Zenit. Vom Zenit Richtung Süden kreuzt der Blick nacheinander die Sternbilder Herkules und Schlangenträger mit Schlange. Knapp über dem Südhorizont steht außerdem der Skorpion mit seinem auffälligen Hauptstern Antares.

Auf der östlichen Himmelshälfte fällt das bereits erwähnte Sommerdreieck als Helligkeitsschwerpunkt auf, während tief im Südosten die Tierkreissternbilder Schütze und Steinbock angesiedelt sind.

Der Planetenlauf

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Seit dem 31.03.2024 gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Alle Zeitangaben ab diesem Datum folgen der MESZ.

Merkur vergrößert seine östlichen Winkelabstände zur Sonne nur langsam, bis er schließlich am 22. in größter östlicher Elongation steht. Nur fünf Tage später erreicht er seinen sonnenfernsten Bahnpunkt (Aphel). Dann trennen ihn fast 70 Mio. Kilometer von unserem Mutterstern. Zu einer Abendsichtbarkeit reicht der große Winkelabstand dennoch nicht; Merkur kann sich nicht gegen das Licht der Abenddämmerung durchsetzen und bleibt unbeobachtbar.

Nachdem Venus zu Beginn des vorherigen Monats in oberer Konjunktion mit der Sonne stand, nimmt ihr östlicher Winkelabstand langsam zu – für eine Abendsichtbarkeit reicht es allerdings auch bei unserer inneren Nachbarin nicht.

Ganz anders sieht es bei Mars aus: Er baut seine Morgensichtbarkeit deutlich aus und wandert in das Goldene Tor der Ekliptik zwischen Hyaden und Plejaden im Stier. Sein Aufgang erfolgt am 1. um 2:15 Uhr, am 15. um 1:44 Uhr und am 31. um 1:12 Uhr.

Ebenfalls am Morgenhimmel kann Gasriese Jupiter gesehen werden. Er passiert am 13. Aldebaran, den Hauptstern im Stier, und steuert somit die höchsten Bereiche des Tierkreises an. Während er zum Monatsanfang noch um 3:15 Uhr über den Horizont steigt, verfrühen sich seine Aufgänge zu 2:30 Uhr am 15. und 1:37 Uhr am Monatsletzten.

Rückläufig im Wassermann bewegt sich aktuell Ringplanet Saturn und ist Planet der gesamten Nacht. Seine Aufgänge verfrühen sich von 0:28 Uhr am 1. auf 23:33 Uhr am 15. und 22:29 Uhr am 31.

Mit etwas Geschick und geeigneter Optik lässt sich auch der unscheinbare Uranus ab etwa der Monatsmitte am Himmel finden. Er bewegt sich rechtläufig im Stier und geht zum Monatsanfang um 2:35 Uhr auf, am 15. um 1:41 Uhr und am 31. um 0:36 Uhr.

Neptun wird am 3. stationär im Stier und beginnt seine Oppositionsschleife. Somit wandert er ab dem 3. rückläufig durch die Fische. Am 1. geht der fernste Planet unseres Sonnensystems um 0:42 Uhr auf und kulminiert um 6:43 Uhr. Bis zum 15. verfrühen sich Aufgangs- und Kulminationszeiten, sodass er dann um 23:47 Uhr aufgeht und um 5:48 Uhr seine höchste Stellung am Himmel erreicht. Am 31. geht Neptun schon um 22:44 Uhr auf und schreitet um 4:44 Uhr über den Meridian.

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